Neuer Hingucker im Stadtbild: Der erste BIG C-Sessel wird in Chemnitz aufgestellt

Redaktion
11. Okt.
2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. Okt.

BIG C-Sessels am Johannisplatz Chemnitz — Fotos: Kai Schmidt

Auf dem Johannisplatz entsteht derzeit ein besonderes Stadtmöbel: Der erste von sechs geplanten BIG C-Sesseln wird ab Mittwoch zum Verweilen einladen. Mit seiner geschwungenen, C-förmigen Form und modernen Materialien ist er nicht nur Sitzgelegenheit, sondern zugleich Symbol für zukunftsweisende Stadtgestaltung und nachhaltiges Design.

Vom Konzept bis zur Fertigung: Innovation trifft Region

Die Idee zum BIG C stammt vom Chemnitzer Künstler Carsten Grundmann. In Kooperation mit der Technischen Universität Chemnitz, dem Architekten Falko Hensel sowie dem städtischen Gebäudemanagement wurde der Entwurf verfeinert und realisiert. Der Prototyp entstand in den Forschungslabors des Fachgebiets „Leichtbau im Bauwesen“, und die Serienmodelle werden von der regionalen Medicke GmbH gefertigt.Zur Konstruktion: Der Sesselkörper besteht aus Leichtbeton, der durch Carbon-Gitter verstärkt ist, um filigranes Design und hohe Dauerhaftigkeit zu verbinden. Für die Herstellung kamen ein CO₂-reduzierter Feinbeton und eine neuartige, vollständig recycelbare Wellpappschalung zum Einsatz – eine Innovation, die in Zusammenarbeit mit der Firma Richter & Heß entwickelt wurde. Dies ermöglicht eine kosteneffiziente Fertigung der geschwungenen Bauelemente. Ergänzend sind ergonomisch geformte Holzlamellen in die Sitzfläche integriert, um Sitzkomfort im unteren Bogenbereich zu ermöglichen.Die Kosten pro Sessel betragen rund 15.000 Euro.

Ein Sessel – viele Einsatzorte

Der BIG C soll nicht nur am Johannisplatz stehen: In den kommenden Wochen werden insgesamt sechs Modelle an verschiedenen öffentlichen Orten in Chemnitz aufgestellt. Die geschwungene Form erlaubt eine harmonische Einbindung in Plätze, Grünflächen und städtische Treffpunkte. Bürgermeister Thomas Kütter hebt hervor, dass der Name „BIG C“ bewusst auf das „C“ wie Chemnitz anspielt und die Verbindung von Stadt und Design betont.

Das Projekt zeigt, wie Architektur, Forschung und regionale Wirtschaft Hand in Hand wirken können: modern, nachhaltig und lokal verwurzelt.