Erfolgreiches erstes Halbjahr für Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 Besucherrekorde, volle Museen und wachsender Tourismus von Januar bis Juni
- Redaktion
- 19. Juni
- 10 Min. Lesezeit

Nach einem halben Jahr europäischer Kulturhauptstadt ziehen die Stadt Chemnitz, die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH und ihre vielen Partner:innen eine überaus positive Bilanz. Chemnitz 2025 erhält die erhoffte große Aufmerksamkeit – von den
Chemnitzer:innen selbst, aber vor allem von Gästen aus der Region, Deutschland, Europa und aus aller Welt: Die Besucherzahlen sind deutlich gestiegen, sowohl in Stadt und Region als auch in den Museen und Kulturbetrieben.
Chemnitz, 19,06.2025
Auch in der Gastronomie, bei Tagungen und Kongressen sowie
im öffentlichen Verkehr zeigt sich eine spürbare Zunahme. Die gesamte Kulturhauptstadtregion
profitiert von einem erhöhten Interesse, das sich auch in den Übernachtungszahlen widerspiegelt.
Das Kulturhauptstadtmotto „C the Unseen“ hätte treffender nicht sein können. Eine Stadt und eine
Region sind sichtbar geworden und ziehen seit einem halben Jahr Kulturtourist:innen an. Viele
sind zum ersten Mal in Chemnitz und der Region. Der allgemeine Tenor: Sie sind gern hier.
Veranstaltungen mit Rekordbeteiligung
Seit der Eröffnungsveranstaltung am 18. Januar mit etwa 80.000 Gästen haben im
Kulturhauptstadtprogramm bereits weit mehr als 1000 Veranstaltungen stattgefunden. Einige
Formate erreichten ein besonders großes Publikum: Das KOSMOS Chemnitz, ein Festival für
Kultur und Demokratie, fand erstmals über drei Tage statt und ging am Sonntag mit einem
Besucherrekord von 115.000 zu Ende. Das Hutfestival zählte im Mai mit 105.000 Gästen doppelt
so viele wie im vergangenen Jahr. Der Europäische Kulturhauptstadt-Marathon brachte ebenfalls
im Mai über 8.000 Läufer:innen an den Start und tausende Besucher:innen und Fans an die
Strecke. Zur Eröffnung des Kunst- und Skulpturenwegs PURPLE PATH im April waren tausende
Interessierte in den 38 Kommunen der Kulturhauptstadtregion unterwegs. Allein in der Installation
„The Universe in a Pearl“ von Rebecca Horn in der Hospitalkirche in Lößnitz wurden bislang 8.200
und in der Ausstellung „Verstrickungen“ im neu belebten Kulturbahnhof in Flöha bislang 10.000
Besucher:innen gezählt. Auf dem #3000Garagen-Festival am Pfingstwochenende feierten über
7000 Menschen auf der Wiese eines großen Chemnitzer Garagenhofs, beim Tangofestival tanzten
6000, an den Mitmachaktivitäten in den Makerhubs der Region beteiligten sich bislang etwa
10.000 Menschen. In die Hartmannfabrik – einer sanierten Fabrikhalle und Teil der 30
Interventionsflächen von Chemnitz 2025 – ist das Besuchs- und Informationszentrum der
Kulturhauptstadt eingezogen, das täglich bis zu 500 Gäste besuchen.
Beteiligung der Menschen aus Chemnitz und der Kulturhauptstadtregion
Eine Besonderheit von Chemnitz 2025 ist, dass die über 200 Projekte im Programm von etwa 900
Akteur:innen aus Chemnitz und der Kulturhauptstadtregion sowie mit europäischen und
internationalen Partner:innen umgesetzt werden. Zusätzlich dazu wurden mit dem extra
aufgelegten Förderprogramm „EUJA!“ für das Kulturhauptstadtjahr 120 Projektideen von
Einzelpersonen, Vereinen und Initiativen bewilligt. Das lokale Engagement zeigt sich auch in der
enormen Beteiligung am Freiwilligenprogramm von Chemnitz 2025, für das sich seit dem Start
2023 über 1000 Volunteers registriert haben, die bislang ca. 6000 Einsätze leisteten.
Das in der Bewerbung formulierte Ziel, möglichst viele Menschen zum Mitmachen zu bewegen,
geht auf. So haben beispielsweise bei einem großen Musical der Kulturkirche Chemnitz 2025 1600
Amateur-Sänger:innen mitgewirkt. Etwa 2.500 Chemnitzer:innen beteiligten sich aktiv an der
Umsetzung des KOSMOS-Festivals. Seit Mai 2024 treffen sich wöchentlich etwa 100 Menschen
über 60 Jahre zu Tanzworkshops und eine wachsende Gruppe junger Menschen plant und
realisiert laufend eigene Projekte mit einem großen Jugendfestival als Finale im Oktober. 160
Garagennutzer:innen haben sich von einer Fotografin porträtieren lassen, die Bilder sind in einer
Ausstellung zu sehen. Allein im April haben etwa 600 Chemnitzer:innen ca. 400 Apfelbäume in
mehreren gemeinschaftlichen Aktionen gepflanzt, das nächste Pflanzfestival findet im Herbst statt.
Hunderte Weitere beteiligen sich mit ihren Geschichten an künstlerischen Projekten, nehmen an
den unzähligen Mitmachevents teil oder realisieren eigene Mikroprojekte.
Kultureinrichtungen mit starkem Zuwachs
Die Chemnitzer Museen melden durchweg hohe Besucher:innenzahlen:
• Die Kunstsammlungen Chemnitz verzeichneten im Zeitraum Januar bis Mai 2025 rund 61.205
Besucher, das sind mehr als doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum 2024 (29.507).
Besonders nachgefragt sind die Ausstellungen zu den Architekten Frei Otto und Kengo Kuma,
die Ausstellung zu Realismusbewegungen der 1920er und 30er Jahre, „European Realities“
sowie das neu eröffnete Karl Schmidt-Rottluff Haus, eine der 30 Interventionsflächen im
Infrastrukturprogramm von Chemnitz 2025.
• Das Museum für Naturkunde Chemnitz begrüßte im gleichen Zeitraum 10.668 Gäste (Januar
bis Mai 2024: 8.370) und war insbesondere durch die Ausstellung „Fossil des Jahres 2025“
sowie die Präsentation der Kinderstube der Haie stark frequentiert.
• Das Industriemuseum zählte bis zum 9. Juni 2025 insgesamt 49.775 Gäste, ein Plus von 66,6
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bis zum 16. November läuft die extra für Chemnitz 2025
geplante Sonderausstellung „Tales of Transformation“ über den Wandel ehemaliger
europäischer Industriestädte.
• Die Führungsangebote wurden in fast allen Einrichtungen mindestens verdreifacht, viele
Termine sind bereits Monate im Voraus ausgebucht. Die Villa Esche, als Teil der Henry-van-
de-Velde-Route, zählte mit 327 Führungen allein im ersten Halbjahr zu den Spitzenreitern.
Übernachtungen steigen an
Laut Tourismusverband Chemnitz Zwickau Region e.V. ist die touristische Nachfrage in Chemnitz
und der Kulturhauptstadtregion im ersten Halbjahr 2025 gestiegen. Besonders seit März zeigte die
Übernachtungsstatistik ein Plus: Für Chemnitz wurden im März 9,8 Prozent mehr Übernachtungen
als noch im Vorjahr verzeichnet, in Zwickau lag das Wachstum bei 7,5 Prozent (aktuellere Zahlen
liegen noch nicht vor). Viele Hotels in Chemnitz melden insbesondere rund um
Großveranstaltungen wie der Eröffnung, Europawoche, Hutfestival und KOSMOS eine nahezu
vollständige Auslastung. Einige Häuser berichten von einem Anstieg der Reservierungen um rund
20 Prozent. Für die nächsten Monate bis in den Herbst hinein liegen bereits zahlreiche
Vorbuchungen vor.
Tourist-Information stark gefragt
Die Tourist-Information Chemnitz verzeichnet von Januar bis Mai rund 450 Führungen mit über
10.000 Gästen – mehr als eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr (178 Führungen mit
2.924 Gästen). Zusätzlich gehen täglich rund 400 Anfragen ein. Auch die Zahl der Reiseanfragen
durch Individualreisende, Gruppen oder Veranstalter ist deutlich gestiegen. Im ersten Halbjahr
wurden über 200 Gruppenanfragen für rund 3.500 Gäste bearbeitet. Viele Gäste bleiben im Schnitt
drei bis vier Tage in der Stadt, besuchen Museen, Veranstaltungen des Kulturhauptstadtjahres und
nehmen Führungen oder Stadtrundfahrten in Anspruch. Die Resonanz ist positiv: Bereits jetzt
werden Angebote für das Jahr 2026 angefragt.
Tagungs- und Kongressstandort gewinnt an Strahlkraft
Chemnitz etabliert sich zunehmend als attraktiver Ort für nationale und internationale
Fachveranstaltungen. Im ersten Halbjahr 2025 wurden bei den C³ Chemnitzer
Veranstaltungszentren bereits 31.000 Gäste bei Tagungen und Kongressen registriert. Das ist eine
Steigerung um mehr als das Dreifache (2024: 8.700). Beispiele:
• I²MTC: mit über 400 Teilnehmer:innen aus mehr als 40 Ländern, nach Kuala Lumpur und
Glasgow fand die Fachmesse für Messtechnik erstmals in Deutschland statt
• Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes mit rund 1.000 Angemeldeten
• Tagung der Kulturstiftung der Länder, des Bundesverbands der Fördervereine deutscher
Museen sowie weitere Fachveranstaltungen
Deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen und touristische Nachfrage
Der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) hat sein Angebot im ersten Halbjahr 2025 deutlich
ausgeweitet:
• Rund 900 zusätzliche Busse und 560 zusätzliche Züge auf insgesamt zwölf Linien
• Sonderverkehr zu Großevents, darunter Nachtzüge (Stockholm), regionale Bahnlinien und
Seilbahnverstärkungen
• Der VMS rechnet mit mindestens 1 Million zusätzlichen Fahrgästen bis Ende Juni
Gästeführer:innen berichten von großer Nachfrage und positiver Resonanz
Der Verein der Gästeführer Chemnitz e. V. verzeichnet zum Jahresstart ein Umsatzplus von etwa
30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl der Anfragen ist spürbar gestiegen – sowohl von
privaten Gästen und Kleingruppen als auch von Teilnehmer:innen von Kongressen und
Veranstaltungen. Viele dieser Gruppen nutzen ihren Aufenthalt gezielt, um das
Kulturhauptstadtjahr zu erleben. Besonders gefragt sind themenspezifische Touren und individuell
abgestimmte Programme. Das Feedback der Gäste fällt durchweg positiv aus – sowohl mit Blick
auf die Qualität der Führungen als auch auf die Atmosphäre in der Stadt. Um der starken
Nachfrage an Stadtführungen gerecht werden zu können, bieten Chemnitz-2025-Volunteers seit
April jeden Samstag Stadtspaziergänge auf Deutsch und Englisch an. Pro Woche nehmen über
100 Gäste daran teil.
Internationale Delegationen
Im Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters hat sich die Anzahl internationaler Termine im
ersten Halbjahr 2025 gegenüber den Vorjahren deutlich erhöht. Die Abteilung für Europäische und
Internationale Beziehungen betreut regulär rund 100 Veranstaltungen pro Jahr – dieses Niveau
wurde bereits zur Jahresmitte erreicht. Zudem konnte Chemnitz erstmals seit der
Wiedervereinigung mit Alar Karis aus Estland einen amtierenden Staatspräsidenten begrüßen. Die
Zahl der offiziellen Delegationen aus Partner- und befreundeten Städten – sonst rund zehn pro
Jahr – ist ebenfalls bereits erreicht.
Die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH begrüßte in der ersten Jahreshälfte rund 30
Delegationsgruppen mit insgesamt etwa 1.500 Fachbesucher:innen aus über 30 Ländern Europas
und der Welt, darunter alle EU-Mitgliedsstaaten sowie weiteren Ländern wie Armenien,
Großbritannien, Japan, Kasachstan, Kosovo, Norwegen, der Türkei, der Schweiz und Südafrika.
Auch der Austausch unter den europäischen Kulturhauptstädten ist aktiv. Unter anderem zur
Eröffnung und zur Konferenz „40 Jahre Europäische Kulturhauptstädte“ waren jeweils
Delegationen aus insgesamt 60 ehemaligen oder zukünftigen Kulturhauptstädten sowie
Partnerstädten zu Gast in Chemnitz und der Region. Darüber hinaus haben bereits verschiedene
Künstler:innen-Residenzen mit weit mehr als 100 europäischen Teilnehmer:innen stattgefunden.
Journalistisches Interesse
Chemnitz und die Kulturhauptstadtregion erleben eine starke Medienresonanz. Das Thema
Chemnitz 2025 hat bislang etwa 400 Journalist:innen aus Deutschland, aus insgesamt 16
europäischen Ländern sowie aus Argentinien, Südkorea und China in die Kulturhauptstadt gelockt.
Insgesamt sind seit Jahresbeginn rund 2.200 Beiträge über die Kulturhauptstadt Europas
Chemnitz 2025 erschienen – davon rund 1.050 national, etwa 750 regional, rund 300 überregional
und mehr als 140 international.
Fazit
Die Zwischenbilanz zur Halbzeit der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 zeigt: Die Stadt und
die 38 Kommunen der Kulturhauptstadtregion erleben einen Aufschwung, der sich in den
Bereichen Kultur, Tourismus, Wirtschaft und Infrastruktur niederschlägt. Die Gäste kommen mit
großer Neugier und Offenheit und zeigen sich begeistert von dem vielfältigen Angebot in Stadt und
Region. Die Menschen in Chemnitz und der Kulturhauptstadtregion zeigen mit Stolz, was für viele
bislang ungesehen war.
Parallel wird daran gearbeitet, den Kulturhauptstadteffekt mit in die Zukunft zu nehmen. Der Kunst-
und Skulpturenweg PURPLE PATH, der Chemnitz und die Kulturhauptstadtregion mit den Werken
zeitgenössischer Künstler:innen verbindet, wird sich in den kommenden Jahren zu einem
bleibenden touristischen Anziehungspunkt entwickeln. Darüber hinaus werden zum Beispiel mit
den Makerhubs neue kreativtouristische Angebote geschaffen.
Ein Highlight für 2026 steht schon fest: In genau einem Jahr startet am 18. Juni das internationale
Festival Theater der Welt, das alle drei Jahre von einer anderen Stadt in Deutschland ausgerichtet
wird.
Stimmen zur Halbzeitbilanz
Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus: „Die positiven
Auswirkungen der Kulturhauptstadt auf Kultur und Tourismus sind deutlich spürbar und ich bin
überzeugt, dass die Kulturhauptstadt bereits jetzt eine enorme Strahlkraft entwickelt hat. Sie hat
Europa nach Sachsen geholt und damit internationale Sichtbarkeit, Sympathie und
Aufmerksamkeit in unser Bundesland gebracht. Sie zeigt somit eindrücklich, was Kultur alles
bewegen kann. Ich freue mich außerdem, dass Chemnitz in diesem und im kommenden Jahr ein
wichtiger Ort für zahlreiche Events ist. So kommen Menschen aus anderen Ecken Deutschlands,
Europas oder sogar aus der ganzen Welt in die Region, werden positiv überrascht vom kulturellen
Angebot und damit zu Botschaftern für das Land Sachsen.“
Sven Schulze, Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz:
„Sechs Monate Kulturhauptstadt Europas 2025 zeigen: Chemnitz steht im Fokus – national wie
international. Menschen aus ganz Europa besuchen unsere Stadt, erleben Kultur, Offenheit und
Wandlungsfähigkeit. Viele kommen zum ersten Mal nach Chemnitz und nehmen einen neuen, oft
überraschend positiven Eindruck mit nach Hause. Das ist genau der Effekt, den wir uns erhofft
haben. Zugleich erleben wir, dass dieser Prozess auch nach innen wirkt. Die Kulturhauptstadt
macht sichtbar, was in Chemnitz steckt – für andere, aber auch für uns selbst.“
Stefan Schmidtke, Geschäftsführer Programm, Chemnitz 2025 gGmbH:
„Das Kulturhauptstadtprogramm machen die Menschen vor Ort. Dafür wurden im Vorfeld
Akteur:innen, Initiativen und Vereine zusammengebracht, Kompetenzen wurden geschaffen und
neue lokale und internationale Netzwerke geknüpft. Jetzt sehen wir: Ja, es funktioniert, die
Besucherinnen und Besucher sind begeistert. Diese Strukturen schaffen die Grundlage dafür, die
nächste Transformation von Chemnitz zur Kulturstadt zu ermöglichen. An vielen Orten wird bereits
jetzt intensiv daran gearbeitet, das Programm nachhaltig weiterzuentwickeln und den
Kulturhauptstadteffekt zu verstetigen.“
Andrea Pier, Kaufmännische Geschäftsführerin, Chemnitz 2025 gGmbH:
„Schon nach den ersten sechs Monaten als Kulturhauptstadt Europas ist unübersehbar: Das
langjährige Engagement vieler Menschen seit der Bewerbungsphase trägt Früchte. Das belegen
nicht nur die steigenden Zahlen bei Übernachtungen und Restaurantbesuchen, sondern vor allem
die spürbare Aufbruchstimmung überall in Stadt und Region. Wir erleben, wie gezielte Investition in
Kunst und Kultur - im Schulterschluss zwischen öffentlicher Hand und Wirtschaft – die
Zivilgesellschaft stärkt und dazu ermutig, selbst aktiv mitzugestalten.“
Dieter Greysinger, Oberbürgermeister der Stadt Hainichen:
„Hainichen ist sehr stolz, Teil der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 zu sein. Schon deshalb
haben wir unser Rathaus seit Herbst 2024 mit den Fahnen aller Länder geschmückt, die schon
einmal europäische Kulturhauptstadt waren. Mit der Arbeit „Endless Column“ von Stijn Ank ist
Hainichen Teil des Kunst- und Skulpturenweges PURPLE PATH. Nicht nur hier bei uns in der
Stadt beobachte ich regelmäßig interessierte Menschen, die sich das Werk anschauen. Immer
wenn ich selbst am PURPLE PATH unterwegs bin, treffe ich an den Kunstwerken andere
Besucherinnen und Besucher und bin überzeugt, dass dieses große Kunstprojekt unsere
Kulturhauptstadtregion nachhaltig miteinander verbindet und wir langfristig davon profitieren
werden.“
Alexander Troll, Bürgermeister der Stadt Lößnitz:
„Lößnitz hat von Anfang an – schon in der Bewerbungsphase – die Idee von Chemnitz und den
Kommunen der Region zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 unterstützt. Für uns war dies eine
gute Basis für ein Zusammenrücken unseres Oberzentrums mit den umliegenden Städten und
Gemeinden im Interesse einer gemeinsamen Gestaltung der zukünftigen Entwicklung in vielen
Bereichen. Ich bin als Bürgermeister besonders stolz darauf, dass von Anbeginn Akteure unserer
Zivilgesellschaft, also die Bürger unserer Stadt, nicht nur den Prozess um die Bewerbung und
anschließende Umsetzung aktiv unterstützt haben, sondern selbst Ideen entwickelt und sich selbst
in Projekte eingebracht haben. Die Früchte dieses Engagements können wir nun alle gemeinsam
ernten und uns an vielen – bisher in unserer Stadt in dieser Zahl eher außergewöhnlichen –
Begegnungen und guten Gesprächen mit Menschen aus Deutschland, Europa und der Welt
erfreuen. Neben dem unter städtischer Regie am PURPLE PATH installierten Kunstwerk „One
Million“ von Uli Aigner finden sich die meisten bürgerschaftlichen Unterstützer der ersten Stunde
inzwischen bei den sehr engagierten LößnitzMAKERS – #diemacherei wieder bzw. darf als
weiterer Akteur der Stadtgesellschaft unsere evangelisch-lutherische Kirchgemeinde in der
Hospitalkirche St. Georg das sehr beeindruckende Kunstwerk „The Universe in a Pearl“ von
Rebecca Horn präsentieren. Einfach großartig!“
Marika Fischer, Geschäftsführerin Tourismusverband Chemnitz Zwickau Region e. V.:
„Wir sind die Tourismusregion der Kulturhauptstadt Europas 2025 – und das spüren wir deutlich.
Was sich einst wie ein kühner Traum anfühlte, ist heute Realität: Menschen aus aller Welt machen
sich auf den Weg, um ihren Urlaub hier zu verbringen und unsere Region in all ihren Facetten zu
entdecken – weit über das Programm der Kulturhauptstadt hinaus. Und davon profitiert die ganze
Urlaubsregion, die sich innerhalb kurzer Zeit zur großen touristischen Bühne entwickelt hat – mit
Mut, Offenheit und einer spürbaren Aufbruchsstimmung. Kulturhauptstadt funktioniert, das zeigt
nicht nur der Blick auf die Zahlen, sondern vor allem auf die Gesichter unserer begeisterten Gäste.
Das touristische Potenzial war immer da – jetzt wird es gelebt.“
Ines Hanisch-Lupaschko, Geschäftsführerin Tourismusverband Erzgebirge e.V.:
„Als Teil der Kulturhauptstadt erleben wir, wie positiv dieser Titel von allen Seiten wahrgenommen
wird und wie er, gemeinsam mit dem UNESCO-Welterbetitel, zunehmend seine Strahlkraft
entfaltet. Der Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH ist für das Erzgebirge verbindendes
Element, er vereint Chemnitz mit der Kulturregion und macht Kunst im öffentlichen Raum für alle
zugänglich. Für unsere Gäste ist der PURPLE PATH ein einzigartiges Erlebnis, der Kunst, Natur
und die eindrucksvolle Geschichte unserer Region auf faszinierende Weise vereint. Er hat das
Potenzial, sich als langfristiger Magnet für Besucher zu etablieren und lässt uns die Schönheit und
Vielfalt unserer Landschaft aus neuen Perspektiven entdecken.“
Sven Hertwig, Inhaber exclusiv events:
„In der Stadt ist das erhöhte Besucheraufkommen sehr stark zu spüren und die Auswirkungen für
Gastronomie sowie Einzelhandel sind absolut positiv. Es ist eine sehr schöne Stimmung und tut
unserer City gut. Auch für die bisherigen Innenstadtevents waren die Auswirkungen sehr gut und
wir rechnen mit starken Frequenzen und Umsätzen bei Brauereimarkt und Fashion Day.“
Ramona Wagner, Gästeführerin im Verein der Gästeführer Chemnitz e.V.:
„In meinen Führungen habe ich mich schon seit zwei Jahren auf das Thema Kulturhauptstadt
spezialisiert und stelle fest, dass viele Menschen wissen wollen, wie Chemnitz 2025 sichtbar wird.
Momentan bin ich im Schnitt täglich für bis zu vier Gästeführungen gebucht und habe in diesem
Jahr bereits ungefähr so viele Führungen gegeben wie insgesamt 2024. Etwa 80 Prozent der
Buchungen kommen aus den alten Bundesländern und Berlin. Ich stelle aber auch fest, dass viele
Leipziger und Dresdner die Kulturhauptstadt Chemnitz ebenfalls entdecken.“
Comments