top of page
  • Instagram
  • Facebook
Karl Marx erhebt das Weinglas
Genuss-Guide werden

Genuss-Guide werden

Lieber Leser,​
du befindest dich auf der neuen Genuss-Plattform für unsere Region, die rund um die Uhr über Neues aus der Branche informiert.​
​​
So wirst auch du zum GenussGuide!
Einmal wöchentlich stellen wir die Top-Genuss-News aus der Region für dich zusammen und senden dir diese Information per E-Mail.
Hier kannst du dich für diesen Service anmelden.

News-Ticker

Chemnitzer Kneipenmeile ohne Kneipe: „Ponytail“ schließt nach anhaltendem Ärger

  • Autorenbild: Redaktion
    Redaktion
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit
Chemnitzer Kneipenmeile ohne Kneipe: „Ponytail“ schließt nach anhaltendem Ärger

Chemnitz verliert ein weiteres Stück seiner Ausgehkultur: Mit der Schließung des „Ponytail“ ist die beliebte Kneipenmeile an der Inneren Klosterstraße derzeit komplett verwaist. Betreiber Lars Höppe musste vor wenigen Tagen Insolvenz anmelden – und zieht damit die Konsequenz aus einer Reihe von Problemen, die sich über Jahre aufgebaut hatten.


Chemnitz, 21.05.2025

Baustellen, Bürokratie und Beschwerden – der Cocktail, der letztlich zur Schließung führte, war bitter. Besonders der Lärm war ein Dauerbrenner: Zwar liegt das „Ponytail“ offiziell an der Klosterstraße 1 – der Freisitz aber befindet sich laut Grundbuch auf einem Flurstück, das als reines Wohngebiet gilt. Eine feine, aber folgenreiche juristische Differenzierung: Während in der restlichen Kneipenmeile die Nachtruhe offiziell auf 23 Uhr verschoben ist, galt für das „Ponytail“ bereits ab 22 Uhr strikte Ruhe auf der Terrasse.


„Unsere Gäste durften ab 22 Uhr draußen nichts mehr trinken, auch wenn rundum das Stadtleben noch in vollem Gange war“, so Höppe. Selbst bei Großveranstaltungen wie dem Weindorf oder der Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres galt die Regel – mit einer einzigen Ausnahme: am Eröffnungsabend selbst, als die ganze Stadt feierte.


Die Beschwerden kamen vereinzelt, aber wirkungsvoll. Zwischen 2019 und 2024 meldeten sich insgesamt vier Anwohner beim Umweltamt. Es folgten unangekündigte Kontrollen durch die Behörden – und klare Ansagen zu den bestehenden Auflagen. Zwar reagierte Höppe mit Informationsschildern und Anpassungen, doch der Frust blieb. Als im Januar 2024 erneut eine Beschwerde einging, zog der Betreiber die Reißleine.


„Ich hatte keine Kraft mehr, gegen diese Hürden anzukämpfen“, sagt Höppe. Der Betrieb wurde eingestellt, der Insolvenzantrag folgte.


Ein endgültiger Abschied soll es aber nicht sein. Derzeit denkt Höppe über ein neues Konzept nach – angepasst an die Gegebenheiten, möglicherweise mit weniger Außenfläche oder ganz anderer Ausrichtung. Die Türen des „Ponytail“ bleiben bis auf Weiteres geschlossen, doch das Kapitel Kneipenkultur an der Klosterstraße ist vielleicht noch nicht ganz zu Ende geschrieben.


Hinweis: Dieser Beitrag wurde auf Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen erstellt und journalistisch eigenständig aufbereitet. Einzelne Angaben orientieren sich an Berichten aus regionalen Medien, insbesondere zur aktuellen Entwicklung der Kneipe: „Ponytail“.


コメント


bottom of page