Chemnitz sucht den Igel – Bürgerinnen und Bürger sollen Beobachtungen melden
- Redaktion

- 26. Sept.
- 1 Min. Lesezeit

Das Umweltamt der Stadt Chemnitz hat eine besondere Mitmachaktion gestartet: Unter dem Titel „Chemnitz sucht den Igel“ sind alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer aufgerufen, bis Ende September 2026 Sichtungen der kleinen stacheligen Gartenbewohner zu melden. Ziel ist es, einen besseren Überblick über die Igelpopulation in Chemnitz zu gewinnen, die in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist.
Warum sind Igel gefährdet?
Der Igel gehört längst zu den bedrohten Arten: Seit 2024 ist er auf der internationalen Roten Liste als „potenziell gefährdet“ eingestuft. Ursachen gibt es viele – vom Straßenverkehr über fehlende Insekten als Nahrungsgrundlage bis hin zu Lebensraumverlust durch intensive Gartenpflege. Besonders kritisch ist auch der Einsatz von Mährobotern in der Nacht, da diese Tiere verletzen oder töten können.
Chemnitz hat bereits reagiert: Seit dem 12. Juni 2025 gilt eine Allgemeinverfügung, die den Betrieb von Mährobotern in der Nacht einschränkt.
Was können Gartenbesitzer tun?
Jeder kann mithelfen, den Igel zu schützen – schon im eigenen Garten:
Laub, Reisig- und Totholzhaufen liegen lassen oder gezielt anlegen,
heimische Pflanzen und Gehölze einsetzen,
Blühwiesen schaffen oder beim Mähen bewusst Flächen stehen lassen,
auf Chemie und Pflanzenschutzmittel verzichten,
Gartenarbeiten vorsichtig und umsichtig durchführen.
So wird der Garten nicht nur zur Wohlfühloase für Menschen, sondern auch zum wichtigen Rückzugsort für Wildtiere.
Mitmachen leicht gemacht
Wer Igel in Chemnitz beobachtet, kann diese Sichtungen direkt im Beteiligungsportal der Stadt Chemnitz unter „Chemnitz sucht den Igel“ melden. Je mehr Meldungen eingehen, desto besser lassen sich Schutzmaßnahmen entwickeln und umsetzen.
Adresse & Kontakt
Stadt Chemnitz – Umweltamt
Friedensplatz 1, 09111 Chemnitz
Telefon: 0371 488-0




