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News-Ticker

Nachwuchs bei stark bedrohter Ziegen-Art im Tierpark Chemnitz

  • Autorenbild: Redaktion
    Redaktion
  • vor 7 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit
Westkaukasische Steinböcke
Foto: Jan Klösters/Tierpark Chemnitz

Aus dem Tierpark Chemnitz gibt es weiteren Nachwuchs zu vermelden. Bei den Westkaukasischen Steinböcken wurden am 30. und am 31. Mai zwei Jungtiere geboren. Somit besteht die Gruppe im Tierpark nun aus 10 Tieren. Zudem ist bei den asiatischen Halbeseln, genauer den Kulanen, am 12. Juni ein Fohlen geboren worden.


Chemnitz, 05.07.2025

Die Paarungszeit der Steinböcke fällt auf die Wintermonate November und Dezember. Nach einer Tragzeit von knapp sechs Monaten kommt es meist im Mai und Juni zur Geburt eines einzelnen Jungtieres. Zwillingsgeburten sind hier eher selten.


Der Westkaukasische Steinbock hat von allen wildlebenden Steinbockarten das kleinste

Verbreitungsgebiet. Dieses umfasst ein Areal von etwa 15.000 Quadratkilometern im westlichen

Kaukasus, das sich hauptsächlich über die Länder Georgien und Russland erstreckt. Damit ist das Verbreitungsgebiet von der Fläche her kleiner als das Bundesland Sachsen mit mehr als 18.000 Quadratkilometern.


Mit diesem kleinen Verbreitungsgebiet im westlichen Kaukasus und einem stark abnehmenden

Bestand von nur noch etwa 5000 Individuen gilt der Westkaukasische Steinbock als stark

gefährdete Tierart. Trotz Erhaltungszuchtprogramm werden diese imposanten Hornträger in

europäischen Zoos nur selten gezeigt. In Deutschland findet man diese Art nur noch in vier

weiteren zoologischen Einrichtungen. Somit freut sich das Team des Tierparks Chemnitz umso

mehr darüber, wieder eine erfolgreiche Beteiligung an einem Erhaltungszuchtprogramm vermelden zu können.


Nachwuchs bei asiatischen Halbeseln

Bei den asiatischen Halbeseln, den Kulanen, wurde am 12. Juni ein Fohlen geboren. Mittlerweile ist auch bekannt, dass es sich um einen Hengst handelt. Mutter ist die sechsjährige Stute „Sansa“ und Vater der achtjährige „Nikolaj“. Das Besondere war, dass sowohl Besucher:innen als auch Mitarbeiter:innen des Tierparks die Geburt live beobachten konnten. Von Besucher:innen bekam der kleine Hengst den Namen „Euron“.


Nachdem im April 2023 der neue Zuchthengst im Rahmen des Europäischen

Erhaltungszuchtprogramms aus dem Zoo Kosice in der Slowakei nach Chemnitz gekommen war, ist dies nun der zweite Nachwuchs bei den Kulanen im Tierpark in Folge. Mit dem neuen Hengst in der Gruppe harmonisiert es sehr gut. Die Tragzeit bei Kulanen beträgt ca. 11 Monate.

Kulane gehören zu den Halbeseln. Dabei handelt es sich aber nicht um eine Kreuzung aus Pferd und Esel, sondern um eine eigenständige Art, die gemischte Merkmale aufweist. So sind z.B. die Ohren eher pferde-, der Schwanz dagegen eselähnlich.


Halbesel waren einst über große Teile Asiens verbreitet, heute existieren nur noch kleine, immer

weiter schwindende Restbestände. Als Unterart gelten die Kulane als stark gefährdet. Vornehmlich Bejagung, aber auch die starke landwirtschaftliche Nutzung ihres Lebensraumes, bedrohen die Bestände.


Durch Zuchterfolge in zoologischen Einrichtungen können bedrohte Tierarten wie Kulane vor dem Aussterben bewahrt werden. Hier beteiligt sich der Tierpark Chemnitz aktiv an der

Erhaltungszucht. Diese Tierart wird seit über 50 Jahren in Chemnitz gehalten und es gab auch

schon mehrfach Nachwuchs.


Öffnungszeiten im Sommer:

Tierpark: 9 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr

Wildgatter: 9 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr


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